Podcast: So gelingt die familieninterne Nachfolgeregelung

von | Apr 11, 2022 | Blog | 0 Kommentare

So gelingt die familieninterne Nachfolgeregelung

Hans-Heinz Wisotzky lud mich in seinen Podcast GainTalents ein und sprach mit mir über das Gelingen des familieninternen Generationswechsels in Familienunternehmen.

Zu den Podcastfolgen geht es hier https://bit.ly/3ItCEfy

 

Folge 178:
Folge 179:

In dem Gespräch haben wir viele unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchtet und das Gespräch mit Hans-Heinz hat mir sehr viel Freude bereitet.

3 Aspekte der familiengesteuerten bzw. familieninternen Nachfolgeregelung:

  1. Commitment auf transgenerationalen Übergang ist in der Familie gegeben (d.h. dasUnternehmen soll in den Händen der Familie bleiben)
  2. Die Familie hat die Mehrheitsanteile an dem Unternehmen und möchte diese auch behalten
  3. Familienmitglieder übernehmen aktive Rollen (entweder operativ oder auf Gesellschafterebene)

 

Herausforderungen im Prozess:

  • welche Rollen nehmen die Übergebenden und die Übernehmenden in dem Familienunternehmen ein?
  • nur 20 – 30% aller Familienunternehmen managen eine Übergabe erfolgreich
  • Nachfolgegeneration muss sich stark positionieren, um den Übergebenden klarzumachen, dass es nun die richtige Zeit für die Übergabe ist
  • Was machen die Übergebenden nach der Übergabe (Aufgaben, Hobbies, sinnvolle Tätigkeiten, kein Vakuum entstehen lassen, etc.)
  • Vorsicht bei Beirats-/Aufsichtratsvorsitz auf Seiten des Übergebenden
  • Übergabefähigkeit muss sichergestellt werden
  • Unternehmen sollte keine Baustelle sein (im Sinne einer kompletten Umstrukturierungsaufgabe)
  • Eine bestehende Organisationsstruktur an operativ tätigen Führungskräften muss von den Übergebenden idealerweise schon aufgebaut worden sein
  • Fehlende Kommunikation zwischen Familienmitgliedern (konstruktiv, aber auch konfrontativ und auf Augenhöhe) zur Ermittlung von
  • Bedürfnissen, Interessen, Zukunftsplänen, etc.
  • alle Beteiligten müssen von dem Vorgehen komplett überzeugt sein
  • Schwierig wird es ab der 3. Generation (mehrere Familienstämme, unterschiedliche Werte, etc.)
  • gibt es tatsächlich noch einen “Familienzusammenhalt”?

 

Empfehlungen an Familienunternehmen für die Übergabe:

  • Klarheit zum zukünftigen Lebensweg schaffen (Übergebende und Übernehmende)
  • Früh genug mit dem Prozess starten (nicht erst mit 70+, besser ab Mitte 50 bis Anfang 60)
  • Definition einer Roadmap mit festen! Meilensteinen (Begleitung des Prozesses, Entscheidungsbefugnisse, Anteilsübergabe, etc.)
  • Kommunikation “lernen” (wie kommuniziere ich so, dass Klarheit geschaffen wird)

 

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