So gelingt die familieninterne Nachfolgeregelung
Hans-Heinz Wisotzky lud mich in seinen Podcast GainTalents ein und sprach mit mir über das Gelingen des familieninternen Generationswechsels in Familienunternehmen.
Zu den Podcastfolgen geht es hier https://bit.ly/3ItCEfy
Folge 178:
Folge 179:
In dem Gespräch haben wir viele unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchtet und das Gespräch mit Hans-Heinz hat mir sehr viel Freude bereitet.
3 Aspekte der familiengesteuerten bzw. familieninternen Nachfolgeregelung:
- Commitment auf transgenerationalen Übergang ist in der Familie gegeben (d.h. dasUnternehmen soll in den Händen der Familie bleiben)
- Die Familie hat die Mehrheitsanteile an dem Unternehmen und möchte diese auch behalten
- Familienmitglieder übernehmen aktive Rollen (entweder operativ oder auf Gesellschafterebene)
Herausforderungen im Prozess:
- welche Rollen nehmen die Übergebenden und die Übernehmenden in dem Familienunternehmen ein?
- nur 20 – 30% aller Familienunternehmen managen eine Übergabe erfolgreich
- Nachfolgegeneration muss sich stark positionieren, um den Übergebenden klarzumachen, dass es nun die richtige Zeit für die Übergabe ist
- Was machen die Übergebenden nach der Übergabe (Aufgaben, Hobbies, sinnvolle Tätigkeiten, kein Vakuum entstehen lassen, etc.)
- Vorsicht bei Beirats-/Aufsichtratsvorsitz auf Seiten des Übergebenden
- Übergabefähigkeit muss sichergestellt werden
- Unternehmen sollte keine Baustelle sein (im Sinne einer kompletten Umstrukturierungsaufgabe)
- Eine bestehende Organisationsstruktur an operativ tätigen Führungskräften muss von den Übergebenden idealerweise schon aufgebaut worden sein
- Fehlende Kommunikation zwischen Familienmitgliedern (konstruktiv, aber auch konfrontativ und auf Augenhöhe) zur Ermittlung von
- Bedürfnissen, Interessen, Zukunftsplänen, etc.
- alle Beteiligten müssen von dem Vorgehen komplett überzeugt sein
- Schwierig wird es ab der 3. Generation (mehrere Familienstämme, unterschiedliche Werte, etc.)
- gibt es tatsächlich noch einen “Familienzusammenhalt”?
Empfehlungen an Familienunternehmen für die Übergabe:
- Klarheit zum zukünftigen Lebensweg schaffen (Übergebende und Übernehmende)
- Früh genug mit dem Prozess starten (nicht erst mit 70+, besser ab Mitte 50 bis Anfang 60)
- Definition einer Roadmap mit festen! Meilensteinen (Begleitung des Prozesses, Entscheidungsbefugnisse, Anteilsübergabe, etc.)
- Kommunikation “lernen” (wie kommuniziere ich so, dass Klarheit geschaffen wird)
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